Wie groß das Interesse am Thema Schlaganfall in der Öffentlichkeit ist, zeigte die diesjährige Hamburger Schlaganfallveranstaltung in der Asklepios Klinik Nord wieder eindrucksvoll. Obwohl sie bereits zum vierten Mal stattfand, kamen am vergangenen Samstag etwa 75 Besucher zusammen, um sich mit spannenden Vorträgen über Präventionsmaßnahmen, Behandlungsmethoden in der Akutphase, Therapieansätze und Leistungen der Kranken- und Pflegekassen zu informieren. Das Organisationsteam um Prof. Dr. Günter Seidel stellte damit auch dieses Jahr wieder ein umfangreiches Programm zusammen, das Besucher aus dem gesamten Hamburger Raum anzog. Mit Snacks und Getränken wurde auch für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt.

Traditionell schließt die Veranstaltung mit einem Vortrag aus der Patientenperspektive, für die Jürgen Langemeyer, Vorsitzender des Schlaganfall-Ring, von seinen eigenen Erfahrungen nach dem Schlaganfall berichtet. Immer wieder geht es nach einem Schlaganfall vor allem um Ressourcenaktivierung. Wenn die Zeit der permanenten Rundum-Versorgung im Krankenhaus und der Reha-Klinik vorüber ist, kommt es verstärkt auf die Motivation des Patienten an. Und hier können auch die Angehörigen helfen. Viele holen für ihre betroffenen Familienangehörigen Rat und Unterstützung ein. Das ausführliche persönliche Gespräch konnten die Gäste im Ausstellungsbereich suchen, das genügend Raum für individuelle Fragen bot. Organisationen wie der Pflegestützpunkt Hamburg, die Selbsthilfekontaktstelle KISS, Barrierefrei Leben e.V. Hamburg und die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe standen ebenso Rede und Antwort wie das Pharmaunternehmen Bayer Health Care, die Schlaganfall Selbsthilfegruppe Hamburg Nord und der Schlaganfall-Ring Schleswig-Holstein.

Wir freuen uns darauf, auch im nächsten Jahr wieder an der Hamburger Schlaganfallveranstaltung teilzunehmen, die dann bereits zum fünften Mal ein informatives Programm für ihre Besucher bereithalten wird.