Die ideale Unterstützung für motivierte Patienten

Schlaganfall-Ring-Box

Wer gewillt ist, seinen Genesungsprozess mit Ehrgeiz und Ausdauer auch über längere Zeit positiv zu steuern, wird von ihrer Nutzung profitieren.

Sie fördert den eigenverantwortlichen Umgang mit der Erkrankung und den Schlaganfallfolgen.

Dadurch wächst die Fähigkeit, selbstbestimmte Entscheidungen über die Lebensführung und den Umgang mit den Krankheitsfolgen zu treffen. Mithilfe der Box wird die Effizienz der Kommunikation zwischen Patient und Behandlern erheblich gesteigert.

Gerade für Patienten mit einer Aphasie (Sprach- und Sprechstörung) kann die Kommunikation gegenüber Ärzten und Therapeuten mithilfe der Schlaganfall-Ring-Box stark erleichtert werden.


Eine große Hilfe für Patienten und Angehörige

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Effiziente Kommunikation in der Schlaganfall-Nachsorge

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Mach dir ein vollständiges Bild von den Folgen deines Schlaganfalls!

Definiere und priorisiere deine Ziele!

Übernimm Verantwortung für deine Genesung!

Verbessere die Kommunikation mit deinen Behandlern!

Erkenne, was du schon erreicht hast!


Was ist die Schlaganfall-Ring-Box?

Sie ist ein praktisches und innovatives Hilfsmittel zur Unterstützung des ambulanten Nachsorgeprozesses und ganz besonders der Schlaganfall-Rehabilitation Phase E. Die Box ermöglicht es Patienten und Behandlern, auf effiziente Weise zusammenzuarbeiten und dient als Kommunikationsinstrument zwischen allen an der Versorgung Beteiligten Personen, wie dem Patient, den Therapeuten, dem Hausarzt, Facharzt, Pflegern, etc.

Bei der Schlaganfall-Ring-Box handelt es sich um eine Kunststoff-Box oder eine Faltschachtel mit einem sechsteiligen Register und 84 Karten im DIN-A6-Format.

Inhaltlich basieren die Karten auf dem weltweit etablierten Standard International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF). Erstmals ist es gelungen, das ICF Coreset for Stroke in eine Form zu bringen, die direkt vom Patienten genutzt werden kann.

Die Nutzung kann selbstständig, aber auch mithilfe von Angehörigen, oder Therapeuten erfolgen. Damit ist der Patient in der Lage, seinen Zustand vollständig auf ICF-Basis zu beschreiben und Funktionsdefizite zu priorisieren. Dabei bleibt die Box in ihrer Anwendung stets dynamisch; es ist jederzeit möglich, Therapieerfolge zu dokumentieren oder Prioritäten zu ändern.

 


Wie wird die Schlaganfall-Ring-Box genutzt?

In der Box befinden sich 84 Karten, die jede für sich eine von vielen unterschiedlichen Schlaganfallfolgen beschreibt. Der Patient geht (ggf. mit Unterstützung durch Angehörige) diese Karten nacheinander durch und sortiert sie je nach Zutreffen den entsprechenden Kategorien zu:</p

  • nicht betroffen: OK
  • nicht mehr betroffen: Erledigt
  • betroffen mit hoher Priorität: Dringend
  • betroffen mit niedrigerer Priorität: Später

Sind alle 84 Karten einsortiert, ist ein wichtiger, großer Schritt bereits getan: Es ergibt sich ein umfassendes Bild über die schlaganfallbedingten Folgen des Patienten und ein Überblick über die künftigen „Baustellen“. Bearbeitet werden nun nur noch die Karten aus den Fächern Dringend und Später. Der Patient spricht über diese Karten mit seinen Behandlern und hat die Möglichkeit, Einfluss auf die Gestaltung der Therapiepläne zu nehmen und seine persönlichen Behandlungsziele darin abzubilden. Auf diese Weise haben alle Beteiligten einen permanenten Überblick über bestehende Herausforderungen, erreichte Ziele und die Wünsche des Patienten. Jeder Fortschritt im Genesungsprozess wird für alle sichtbar und transparent.


Wie bekomme ich die Schlaganfall-Ring-Box?

Hier können Sie die Schlaganfall-Ring-Box bestellen:
Patienten und Angehörige
Leistungserbringer


Was ist ICF?

Die International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF) ist eine Klassifikation der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die ICF dient fach- und länderübergreifend als einheitliche und standardisierte Sprache zur Beschreibung des funktionalen Gesundheitszustandes, der Behinderung, der sozialen Beeinträchtigung und der relevanten Umgebungsfaktoren eines Menschen.

Mit der ICF können die bio-psycho-sozialen Aspekte von Krankheitsfolgen unter Berücksichtigung der Kontextfaktoren systematisch erfasst werden.

Die ICF besteht aus vier eigenständigen parallelen Klassifikationen, den vier Komponenten:

  • Körperfunktionen: Komponente b (bodyfunctions)
  • Körperstrukturen: Komponente s (bodystructures)
  • Aktivitäten und Partizipation: Komponente d (daily activities)
  • Umweltfaktoren: Komponente e (environmental factors)

Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit werden also unter diesen vier Aspekten betrachtet. Um den Gesundheitszustand, die Funktionsfähigkeit und die Behinderung eines Individuums anhand der ICF umfassend zu beschreiben, sind in der Regel mehrere Kodes aus allen vier Komponenten nötig. Sinnvoll sind die Kodes in der Regel nur dann, wenn sie um die sog. Beurteilungsmerkmale ergänzt werden.

Komponenten, Kapitel, Gruppen, Kategorien sind die Klassen der ICF

Die Komponenten sind jeweils in Kapitel eingeteilt.

Die Kapitel sind in Kategorien unterteilt, die ggf. zu Gruppen zusammengefasst sind. Nicht zu Gruppen zusammengefasst sind die Kategorien der Kapitel-Restklassen „anders bezeichnet“ und „nicht näher bezeichnet“.

Das zentrale Element ist die vierstellige Kategorie, erkennbar an der schwarzen Hinterlegung des Kodes. Vierstellige Kategorien können ihrerseits fünf- oder sechsstellige Subkategorien enthalten.