v.l.n.r.: Stefanie Otte, Ingrid Langemeyer, Jürgen Langemeyer – Schlaganfall-Ring, Gesundheitsminister Dr. Heiner Garg, Michael Sturm – Hausärzteverband, Swanhild Priestley – IGThera-SH e.V.

Bis zu diesem Moment war es ein langer Weg. Doch die Arbeit hat sich gelohnt. Und gleichzeitig beginnt sie jetzt erst richtig. Am Dienstag, 30.07.2019, besuchte Gesundheitsminister Heiner Garg die Kieler Geschäftsstelle des Schlaganfall-Ring, um Michael Sturm vom Hausärzteverband Schleswig-Holstein und dem SRSH-Vorsitzenden Jürgen Langemeyer einen Förderbescheid in Höhe von 259.200 € zu übergeben. Diese Mittel kommen aus dem Versorgungssicherungsfonds des Landes. Wir freuen uns sehr, dass damit das gemeinsame Projekt „Bezugstherapeut“ vom Schlaganfall-Ring und dem Hausärzteverband Schleswig-Holstein für eine Laufzeit von drei Jahren gefördert wird. Ziel ist es, die ambulante Versorgung von Schlaganfallpatienten zu verbessern und disziplinübergreifend zu gestalten.

Minister Heiner Garg betont: „Menschen, die einen Schlaganfall erlitten haben, müssen oft langfristig durch verschiedene Gesundheitsberufe betreut werden. Das innovative Projekt des Schlaganfall-Rings stärkt die ambulante Nachsorge, indem die Zusammenarbeit dieser verschiedenen Berufe gestärkt wird. Dies hilft Patientinnen und Patienten bei ihrer Genesung. Mit den Mitteln aus dem Versorgungssicherungsfonds wollen wir genau solche Konzepte fördern, die die medizinische Versorgung durch gezielte Zusammenarbeit und Kooperation qualitativ verbessern.“

In regionalen Kompetenznetzen, die bereits in Rendsburg, Pinneberg, Lübeck und Plön/Ostholstein existieren, werden künftig sog. Bezugstherapeuten ausgebildet und in der Praxis eingesetzt. Gemeinsam mit den Patientinnen und Patienten legen sie Therapieziele fest und koordinieren die Heil- und Hilfsmittelversorgung. Sie entwickeln Therapiepläne und arbeiten ergebnisorientiert mit den Behandlern aller beteiligten Disziplinen sowie Patienten und Angehörigen zusammen. Erstmals kommt Patienten mit diesem Konzept eine aktive Rolle innerhalb ihrer eigenen Genesung zu. Sie übernehmen Verantwortung und bestimmen ihre Versorgung maßgeblich mit. Zudem wird die interprofessionelle Zusammenarbeit in der ambulanten Schlaganfall-Nachsorge dauerhaft gestärkt und es kann ein zielgerichteter Einsatz von Heil- und Hilfsmitteln erreicht werden.

 

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